Jugendwerk der AWO Rheinland auf Bündnisfahrt nach Auschwitz

Am 27. Januar 2015 jährte sich der Tag der Befreiung von Auschwitz zum 70. Mal. Zu diesem Anlass gründete sich das Bündnis »Dass Auschwitz nie wieder sei!«. 1000 junge Menschen aus Deutschland, Österreich und Israel reisten vom 17. bis 21. Juni nach Kraków, um den Opfern des Nationalsozialimus zu gedenken, historisches Wissen zu vermitteln und sich mit der gegenwärtigen Erinnerungspolitik auseinanderzusetzen.

Neben einer gemeinsamen Gedenkzeremonie stand der Besuch der Gedenkstätten (Stammlager, Birkenau, Monowitz) ebenso im Mittelpunkt der Fahrt, wie ein Gespräch mit der Zeitzeugin Esther Bejarano, die unter anderem in Auschwitz Zwangsarbeit leisten musste.

Zum weiteren Programm gehörten die Besichtigung des ehemaligen jüdischen Viertels und Schindlers Fabrik sowie vielfältige Workshops, in denen die Kenntnisse des Vorbereitungsseminars vertieft werden konnten.

Das Ziel der Jungendverbände ist die kritische Beschäftigung mit der Gedenkkultur hinsichtlich der deutschen Vernichtungspolitik im Nationalsozialismus. Dabei ist die Frage zentral, welchen Beitrag wir zukünftig leisten können, um die Erinnerung an die Millionen – meist jüdischen – Opfer wach zu halten. Dazu verwies Esther Bejarano nach ihrer Lesung auf die Gefahren der Geschichtsumdeutung und die Verantwortung jeder und jedes Einzelnen: »Ihr tragt keine Schuld für das, was in Auschwitz passiert ist, aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts darüber wissen wollt.«

Zu dem Bündnis gehören: DGB-Jugend, Linksjugend ['solid], Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Jusos in der SPD, Naturfreundejugend Deutschlands, SJD – Die Falken, Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend, Jugendwerk der AWO, Grüne Jugend, Österreichische Gewerkschaftsjugend, Histadrut und HaNoar HaOved VeHaLomed und DIDF.

Weitere Infos: www.70yllf.de (70 years later – looking forward)

An der Bündnisfahrt konnten - auch dank der Unterstützung des Bezirksverbands der AWO Rheinland - 4 unserer Jugendwerksmitglieder teilnehmen.

Das Jugendwerk der AWO beim 39. Open Ohr Festival 2013

"So jung kommen wir nicht mehr zusammen" hieß das Motto des diesjährigen Open Ohr. Das Festival ist ein "nicht-kommerzielles, thematisches Jugendkulturfestival für BesucherInnen jeden Alters" und versteht sich somit als Forum, bei welchem sich die BesucherInnen "intensiv mit politischen Themen auseinandersetzen" können. Den politischen Anspruch, sprich die Vision einen "gesellschaftlichen Diskurs anzustoßen" begrüßen wir als Bezirksjugendwerk der AWO Rheinland sehr und haben uns dieses Jahr wieder dazu entschlossen, uns als Jugendverband mit einem Infostand zu präsentieren.

Trotz durchwachsener Wetterlage, die zeitweise die BesucherInnen davon abhielt, die Infostände zu besuchen, haben wir viele gute Gespräche führen können, in denen wir über unsere ehrenamtliche Arbeit im Jugendwerk informieren konnten. Das Interesse an unseren Kinder- und Jugendreisen war dabei ebenso groß, wie an unserem Infomaterial, das wir aus aktuellem Anlass zur Band Frei.Wild erstellt haben, die unserer Ansicht nach aufgrund ihrer Popularität mit ihren völkisch-nationalistischen Texten kritisch hinterfragt werden sollte.

Da wir einen Gemeinschaftsstand in der Nähe der Hauptbühne hatten, an dem auch die Antirassistische Gruppe Mainz, das Kritische Kollektiv und die Rote Hilfe e.V. über ihre Projekte informierten, konnten wir aufgrund der vielfältigen thematischen Ausrichtung ein breites Publikum ansprechen und haben uns über die anregenden Gespräche mit den BesucherInnen ebenso sehr gefreut, wie über den regen Austausch mit den anderen Jugendorganisationen, an deren Ständen wir auch unser Infomaterial verteilen konnten. Neben dem inhaltlichen Diskurs kam bei dem abwechslungsreichen Bühnenprogramm das gemeinsame Feiern auch nicht zu kurz. Insofern wir so jung nicht mehr zusammen kommen, freuen wir uns umso mehr aufs nächste Jahr, wenn wir uns beim 40-jährigen Open Ohr-Jubiläum wieder beteiligen können.

 

AWO gegen Rassismus am 21. März 2012

Plakat AWO gegen RassismusIn den vergangenen Wochen und Monaten haben die abscheulichen, rassistischmotivierten Morde der rechtsextremen Gruppierung "Nationalsozialistischer Untergrund" für Trauer und Entsetzen gesorgt. Den Hinterbliebenen und Freunden der Opfer gilt das Mitgefühl und die tiefe Solidarität der Arbeiterwohlfahrt. Die AWO nimmt mit Sorge zur Kenntnis, dass Ressentiments und Vorurteile gegenüber Menschen mit tatsächlichem oder zugeschriebenem Migrationshintergrund nicht nur am rechten Rand der Gesellschaft vorkommen. Aktuelle Studien belegen das Vorkommen rechtsextremer Einstellungsmuster bis weit in die Mitte der Gesellschaft. Gewaltbreite Rassisten stützen sich auf diese Vorurteile und sehen ihre Taten dadurch als legitimiert an. Die öffentlich bekannt gewordenen Morde sowie die polizeiliche und juristische Aufarbeitung dessen haben auch innerhalb der AWO bei vielen Kollegen Ängste und Unsicherheiten ausgelöst. Als Organisation der Zivilgesellschaft sieht sich die AWO in der Pflicht, öffentlich gegen Rassismus Stellung zu beziehen. Rassismus und Rechtsextremismus stehen im krassen Widerspruch zu den Werten der Arbeiterwohlfahrt.

Daher sind unter dem Motto "AWO gegen Rassismus!" alle haupt- und ehrenamtlich Beschäftigten aufgerufen, sich am Mittwoch, 21. März, um 11:55 Uhr mit Transparenten und Plakaten vor ihren Einrichtungen beziehungsweise Gebäuden zu positionieren und für fünf Minuten innezuhalten. Ziel ist es, ein öffentliches und deutliches Zeichen gegen Rassismus und für demokratische Werte zu setzen.

In einigen Gliederungen laufen bereits Vorbereitungen für die Aktion und die Anzahl der Einrichtungen, die teilnehmen werden, nimmt stetig zu. Auf Facebook hat der Bundesverband ebenfalls eine virtuelle Veranstaltung erstellt. Diese ist unter dem Link: http://www.facebook.com/events/246361362118415/ zu finden.

Hier kannst Du Dir Reden zum Aufruf "5 vor 12" als PDF herunterladen.

Tag der AWO 2011 in Worms

20. August 2011

Das Bezirksjugendwerk der AWO Rheinland stellt sich auf dem Tag der AWO in den Rheinauen in Worms gegen rechte Gewalt und antisemitische Übergriffe. An unserem Informationsstand bieten wir Interessierten Handreichungen und Informationen, was man gegen rechte Gewalt unternehmen kann.

Wir präsentieren und diskutieren über die Einstellungen der deutschen Bevölkerung zu verschiedenen Themen aus einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin.

In einer Foto-Aktion kannst Du Dich selbst hier und jetzt direkt gegen Rechts stellen! Dein Foto darfst Du gerne mit einem Kommentar versehen. Wir laden neue Fotos und Meinungen heute direkt vom Tag der AWO hier auf die Homepage.

Bildergalerien

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